Opéra Garnier von Paris

Im Jahr 1860 wurde ein Wettbewerb für den Bau der neuen Oper von Paris ausgeschrieben. Es war das Projekt eines jungen Architekten, Charles Garnier, das aufgrund seiner üppigen Mischung aus eklektisch-barocker Architektur einstimmig angenommen wurde. 73 Bildhauer und 14 Maler arbeiteten Tag und Nacht bis zur Einweihung im Januar 1875.

Der Palais Garnier wurde von 1861 bis 1875 erbaut. Er hieß ursprünglich „Salle des Capucines“ aufgrund seiner Lage am Boulevard des Capucines im 9. Arrondissement von Paris. Schnell wurde er als „Palais Garnier“ bekannt, zu Ehren seines Architekten. Der Palast war bis 1989 die Hauptresidenz der Oper von Paris, als die Opéra de Bastille erbaut wurde.

Der Palais Garnier repräsentiert ohne Zweifel die Kunst unter dem Zweiten Kaiserreich und symbolisiert den Luxus und das Vergnügen der französischen Hauptstadt. Mit seinen 172 Metern Länge und 124 Metern Breite ist die Opéra Garnier die größte Oper Europas mit einer Kapazität von 2000 Sitzplätzen.

Heute nutzt die Oper von Paris hauptsächlich den Palais Garnier für das Ballett. Der Palais Garnier ist "wahrscheinlich die berühmteste Oper der Welt, ein Symbol von Paris, wie die Kathedrale Notre Dame, der Louvre oder die Basilika des Heiligen Herzens" (Hanser). Berühmt wurde sie durch den Roman Das Phantom der Oper von Gaston Leroux im Jahr 1911 und später durch das Musical im Jahr 1986.

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