Belleville Ménilmontant Belleville Ménilmontant

Belleville Ménilmontant

Die benachbarten Viertel im östlichen Teil von Paris, Belleville und Ménilmontant, haben beide die Besonderheit, äußerst kosmopolitisch zu sein und eine volksnahe Atmosphäre sowie eine fröhliche Unordnung zu haben, die immer wieder bezaubert. Das Viertel präsentiert der Hauptstadt das Bild einer vielfältigen Stadt, in der man sowohl chinesisch essen, halal oder koschere Delikatessen kaufen und seine Gerichte mit Gewürzen aus dem Mittelmeerraum verfeinern kann. Lebendig, aber nicht erdrückend, wimmelt es in der Gegend von kleinen Straßen, die bei Feinschmeckern, die exotische Küche suchen, bei modebewussten Käufern, die günstige Kleidung suchen, und bei Musikliebhabern, die die neuen Klänge im Café la Bellevilloise hören möchten, sehr beliebt sind.

Das kosmopolitische Belleville

Auf einem der Hügel, die die Hauptstadt umgeben, liegt Belleville und hatte schon immer den Ruf eines lebhaften und angenehmen Arbeiterviertels. Früher war es eine eigenständige Gemeinde und zog Nachtschwärmer aus der Stadt an, die bis in die frühen Morgenstunden in seinen Guinguettes verweilten. Die Haussmann'schen Umbauten des späten 19. Jahrhunderts trugen maßgeblich dazu bei, dieses Viertel zu einem äußerst beliebten Ort zu machen: Viele Handwerker und Arbeiter wurden aus dem Stadtzentrum verdrängt und ließen sich auf dem Hügel nieder. In den 1920er Jahren begrüßte Belleville die ersten Einwanderungswellen nach Frankreich und veränderte nach und nach das Gesicht des Viertels. Seitdem hat die Mosaik aus Kulturen und Nationalitäten das Leben in Belleville kontinuierlich bereichert.

Die Caféterrassen sind während der Woche und am Wochenende immer gut besucht. Das Gebiet zieht auch Künstler an, insbesondere Graffiti-Künstler, deren Wandgemälde auf großen Flächen perfekt zum fröhlich chaotischen Geist des Viertels passen. An sonnigen Tagen kommen Spaziergänger, um sich auf dem frischen Gras des Parc de Belleville zu sonnen. Die blühenden Plattformen und Wasserfontänen dieses eigenartigen Gartens sind nicht die einzigen Attraktionen für Besucher: Mit einer Höhe von 108 Metern bietet der Park einen Panoramablick auf Paris, der sehenswert ist. Wenn die Nacht hereinbricht, erwachen weiter unten am Hügel die Bars am Boulevard de Belleville zum Leben und werden durch zahlreiche kleine Konzerte angeheizt, die bis 2 Uhr morgens stattfinden.

Authentisches Ménilmontant

"Ménilmontant, ja sicher, meine Damen, dort habe ich mein Herz gelassen, dorthin komme ich, um meine Seele wiederzufinden", sang Charles Trenet. Die Volksauthentizität strahlt aus diesem "Dorf" aus, das zwischen Belleville und Père Lachaise eingekeilt ist. Mit seinen engen Gassen, kleinen Bars und Künstlerwerkstätten ist es der perfekte Ort, um an einem Sonntagnachmittag herumzuschlendern.

Ähnlich wie Belleville hat auch Ménilmontant eine gute Auswahl an schönen Restaurants und Bistros. Der meistbesuchte Ort in Ménilmontant ist jedoch zweifellos der Friedhof Père Lachaise, ein riesiges Labyrinth aus Steinen, in dem Spaziergänger gerne umherstreifen. Die Ruhe des Ortes lädt zum Nachdenken vor den Gräbern von Oscar Wilde, Alfred de Musset, Edith Piaf, Jim Morrison und anderen großen Persönlichkeiten ein.

Das Viertel hat auch den Vorteil, zwei Konzertsäle zu beherbergen, die auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar wirken, aber für jeden Funk- und Soul-Fan ein Muss sind: die Bellevilloise und die Maroquinerie. Diese ehemalige Fabrik zieht heute die junge Pariser Musikbegeisterte an, die afroamerikanische Musik liebt und hier zu Gitarrenklängen und jazzigen Rhythmen tanzt.

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