Geschichte der Galeries Lafayette Geschichte der Galeries Lafayette

Geschichte der Galeries Lafayette

Die Geschichte der Galeries Lafayette begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts und ist außergewöhnlich. Sie befinden sich am berühmten Boulevard Haussmann im 9. Arrondissement und sind heute, mehr als ein Jahrhundert nach der Eröffnung des ersten Geschäfts, zu einem Symbol der französischen Hauptstadt geworden. Jedes Jahr betreten nicht weniger als 25 Millionen Besucher die 70.000 m² dieses Kaufhauses und bewundern die prächtige Kuppel ihrer zentralen Halle.
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Ein visionäres Projekt von Kaufhäusern

Im Jahr 1893 wagten sich Théophile Bader und Alphonse Kahn, zwei frisch aus dem Elsass angekommene Cousins, in die Eröffnung eines kleinen 70 m² großen Ladens an der Ecke der Rue La Fayette und der Rue de la Chaussée d'Antin. Einst als "Aux Galeries Lafayette" bekannt, stammt der Name der Galerien einfach von der Adresse des ersten Ladens, der sich in der Nummer 1 der gleichnamigen Straße befand. Das doppelte "t" im Logo verbirgt eine vereinfachte Darstellung des Eiffelturms, die auf die Pariser Herkunft des Ladens hinweist. Die Lage der Galeries Lafayette ist ideal: Sie profitieren von der Nähe zur Opéra Garnier sowie zu den Grands Boulevards, die sich in der Verlängerung befinden und Spaziergänger und potenzielle Kunden anziehen.

Drei Jahre später kauften die Cousins das gesamte Gebäude, das sich in der Nummer 1 der Rue La Fayette befindet. Die Expansion endete nicht dort, denn im Jahr 1903 erwarben sie die Nummern 38, 40 und 42 auf dem Boulevard Haussmann sowie die Nummer 15 auf der Rue de la Chaussée d'Antin. In den ersten zehn Jahren strebte das Familienunternehmen danach, sich so weit wie möglich auszudehnen und in diesen Haussmann-Stil-Gebäuden Fuß zu fassen, die besonders für diese Art von Geschäft geeignet waren.

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Geburt eines Luxus-Basars

Im Jahr 1912 wurde aus einem kleinen Familienbetrieb ein echtes Kaufhaus von großer Größe. In diesem Jahr erhielt die Galeries Lafayette, die liebevoll als das "Flaggschiff" (befindlich am Boulevard Haussmann) bezeichnet wird, das außergewöhnliche architektonische Aussehen, das es heute hat. Der Traum eines "Luxus-Basars" für die Cousins nahm endlich Gestalt an mit diesem riesigen, prachtvoll gestalteten Raum. Der Stil des Geländers der Haupttreppe ist direkt vom Pariser Opernhaus inspiriert. Die immense Kuppel der Hauptaula, die 43 Meter hoch über dem Geschäft schwebt, wurde zum Emblem der Galeries Lafayette. Die neo-byzantinischen Glasfenster lassen das Sonnenlicht durch und fluten die große Halle mit warmem Licht.

Doch die verrückte Ambition der Cousins beschränkte sich nicht nur auf die opulente Ausstattung des Geschäfts: Zu den bereits vorhandenen 96 Abteilungen kamen zusätzliche Räume hinzu, wie ein Rauchsalon, ein Tee-Salon und ein schönes Lesenzimmer. Als Krönung des Ganzen bietet eine Terrasse auf dem Dach der Galeries den Besuchern einen herrlichen Panoramablick auf Paris. So verwandelte sich das kleine Haussmann-Geschäft in eine weitläufige Fläche für Handel und Unterhaltung und wurde zu einem unverzichtbaren Ziel für alle wohlhabenden Ausländer, die Paris durchreisen.

Die Demokratisierung der Mode

Der ursprüngliche Zweck der Galeries Lafayette war schon immer die Verbindung von Mode und Neuheit. Um so sichtbar wie möglich zu sein und all seinen Konkurrenten die Stirn zu bieten, entscheidet Théophile Bader, dass die begehrtesten Haute Couture Stücke, die er im Sortiment hat, für jedermann zugänglich sein sollen. Dazu erwirbt er Produktionsstätten, um seine eigene Modelinie zu kreieren. Anschließend lässt er topmoderne Couture Stücke herstellen, die zu wesentlich erschwinglicheren Preisen als die seiner schicken Konkurrenten verkauft werden.

Mit dieser Technik erreicht er zwei Ziele: die Demokratisierung des Zugangs zur Mode und macht sein Geschäft nicht nur zum unverzichtbaren Ziel für die bürgerlichen Frauen von Paris, sondern auch für die Couture-Arbeiterinnen. Ganz Paris strömt zu den Galeries Lafayette, und der Erfolg ist gewaltig. Das Geschäft behält seine treue Kundschaft durch ständige Diversifizierung seines Angebots. Neben den klassischen Abteilungen für Damenbekleidung werden Abteilungen für "Herrenbekleidung", "Inneneinrichtung", "Spielzeug" und "Tischkultur" hinzugefügt. Und für maximale Kundenbindung werden jährliche Veranstaltungen wie die berühmten "3J-Verkäufe", die 1958 ins Leben gerufen wurden, etabliert. Diese ermöglichen es den Kunden, aktuelle und qualitativ hochwertige Artikel für drei Tage zu außergewöhnlich niedrigen Preisen zu erwerben.

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Der Geist und die Werte von Lafayette

Im Jahr 1969 öffnete ein neues Geschäft, das sich an junge Kunden richtet und mit den Galeries Lafayette verbunden ist, seine Türen auf der anderen Seite der Rue Mogador. "Le Club 20 ans" präsentierte eine Vielzahl von Produkten wie Kleidung, Musik und sogar Drogerieartikel. Später übernahm die Herrenmodeabteilung, und Lafayette Gourmet wurde hinzugefügt. Im Jahr 1984 wurde die Hauptlobby vollständig neu organisiert, um Platz für Luxus-Boutiquen zu schaffen.

Das Jahr 2001 markierte einen bedeutenden Schritt in der Werbekommunikation rund um die Galeries Lafayette. Die Marke gewann an Bekanntheit und startete eine massive Werbekampagne, die heute allen Pariserinnen und Touristen bekannt ist: "Die Abenteuer von Laëtitia Casta im Land der Galeries Lafayette". Diese innovative, moderne und schrullige Fotoserie verkörpert perfekt die Werte und den "Geist" des Geschäfts und erzielte großen Erfolg, was den Beginn einer langen Zusammenarbeit zwischen dem Model und den Galeries Lafayette markierte.

Im Anschluss daran veranstaltete das Kaufhaus prestigeträchtige Veranstaltungen, bei denen bedeutende zeitgenössische Designer und Künstler präsentiert wurden. Um die Verbindung zur Mode und Kreativität aller Art zu stärken, eröffnete das Geschäft die "Galerie des Galeries", einen Raum im ersten Stock, der für alle frei zugänglich ist und die intrinsischen Verbindungen zwischen Mode, Kunst und Design hervorhebt.

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